Auftrag – Bankvertrag / AGB / Aufhebung Euro-Mindestkurs: Kein nachträgliches Preisanpassungsrecht der Bank

OR 394 ff. / OR 18

Sachverhalt und Erwägungen

Eine Bank und ihr Kunde stritten sich über die Auslegung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) im Zusammenhang mit der nachträglichen Preisanpassung der Bank aufgrund der Aufhebung des EURO-Mindestkurses.

Im Rahmen des handelsgerichtlichen Prozessverfahrens ergab sich folgendes:

  • Die von der Bank im Zuge der EURO-Mindestkursaufhebung vorgenommenen, nachträglichen Preisanpassungen lassen sich nicht durch die Banken-AGB rechtfertigen
  • Am Aufhebungstag (15.01.2015) lag keine „besondere Marktlage“ im Sinne der AGB der beklagtischen Bank vor.

Entscheid

Die Klage des Bankkunden gegen die Bank wurde vollumfänglich gutgeheissen.

Quelle

Handelsgericht des Kantons Zürich

Urteil vom 16.12.2016

HG 150136

ZR 116 (2017) Nr. 40, S. 132 ff.

(unangefochten in Rechtskraft erwachsen)

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