Kategorie Erwachsenenschutzrecht

Erwachsenenschutz: Keine Beschwerdebefugnis der KESB in ihrer Funktion als verfügende Behörde

BGG 76 Abs. 1 lit. a und b Das Schweizerische Bundesgericht hielt aufgrund eines von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Innerschwyz (KESB) motivierten Beschwerdeverfahrens in BGE 5A_388/2015 fest, dass Gemeinwesen aufgrund der allgemeinen Legitimationsklausel nur restriktiv zur Beschwerdeführung zuzulassen seien. Insbesondere sei die verfügende Behörde, deren Entscheid im Rechtsmittelverfahren ganz oder teilweise abgeändert wurde, nicht berechtigt, den Rechtsmittelentscheid ans Bundesgericht zu ... Weiterlesen...

Erwachsenenschutz: Gutachtensmassgeblichkeit

ZGB 446 Abs. 2 Satz 3 Für die Beurteilung, ob ein früheres Gutachten noch ausreichend aktuell ist, ist nicht primär auf das Gutachtens alter, sondern darauf abzustellen, ob sich die Ausgangslage seit Gutachtenserstellung verändert hat oder nicht. Quelle Entscheid KES 14 709 des Kindes- und Erwachsenenschutzgericht des Kantons Bern vom 10.11.2014 Weiterführende Informationen / Linktipps ... Weiterlesen...

Vertretungsbeistandschaft: Maxime der Subsidiarität und der Verhältnismässigkeit

Erwachsenenschutz Institut des Vorsorgeauftrags bekräftigt Subsidiaritäts-Maxime Das Bundesgericht musste in casu prüfen, ob die Voraussetzungen für die Anordnung einer Vertretungsbeistandschaft mit Vermögensverwaltung (ZGB 394 i.V.m. ZGB 395) gegeben waren.  Obwohl unbestritten war, dass der Beschwerdeführer in finanziellen Angelegenheiten auf Dritthilfe angewiesen war, sah das Bundesgericht die Voraussetzungen für eine entsprechende Anordnung nicht als gegeben an, ... Weiterlesen...