ETHZ-Studie zu Anreizsystemen

Die ETH Zürich (ETHZ) hat anonymisiert rund 600 Alumni von MBA-Lehrgängen in der Schweiz befragt.

Im Gegensatz zur hohen Bewertung von Salär und hierarchischer Stellung durch die Unternehmen hat die Salarierung beim befragten Personal eine sekundäre Bedeutung:

„… Gäben Mitarbeitende statt einer Salärerhöhung beispielsweise einer grösseren zeitlichen Flexibilität den Vorzug, würden die traditionellen Anreizsysteme über Geld und Stellung teilweise ungenutzt verpuffen. …“

Bei der Umfrage ergab sich folgendes Interessen-Ranking:

  1. Zufriedenheit mit der Arbeit
  2. Work-Life-Balance
  3. Berufliche Herausforderung
  4. Wertschätzung bei der Arbeit
  5. Einen wertvollen Beitrag leisten
  6. Gut mit anderen Personen zusammenarbeiten
  7. Salär
  8. Berufliche Leistung und Zielerreichung
  9. Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten
  10. Hierarchische Stellung

Zweckmässigerweise sind zuerst die Mitarbeiterbedürfnisse im Unternehmen abzuklären, bevor mit finanziellen Anreizen hantiert wird. Oft reichen nichtfinanzielle Anreize aus oder sind stärker zu gewichten als finanzielle Leistungsvergütungen. Mit anderen Worten sind Unternehmenskultur und Massnahmen sorgfältig aufeinander abzustimmen.

Quelle

HANDELSZEITUNG Nr. 3 vom 17.01.2013, Management, S. 15 

Weiterführende Informationen / Linktipps

Zeit ist Geld (Quelle: oat.ethz.ch)

Bonusrecht | bonus-recht.ch

Mitarbeiterbeteiligungen | mitarbeiterbeteiligungen.ch

Vergütungssysteme | verguetungssysteme.ch

 

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