Bundesrat: Ablehnung der Abzockerei-Initiative

Unterstützung des indirekten Gegenvorschlags des Parlaments

Auch der Bundesrat wendet sich offenbar gegen überhöhte Managerlöhne.

Trotzdessen lehnt er die Volksinitiative „gegen die Abzockerei“ ab, weil sie über das Ziel hinaus schiesse.

Dabei unterstützt der Bundesrat den indirekten Gegenvorschlag des Parlaments. Der Gegenvorschlag enthalte Massnahmen gegen masslose Vergütungen und stärke die Aktionärsrechte. Im Unterschied zur Initiative sei der Gegenvorschlag praxistauglich und schaffe gute Voraussetzungen für ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zwischen Aktionären, Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.

Anders ausgedrückt schliesst sich der Bundesrat der Tendenz vom shareholder value-Ansatz hin zum differenzierteren stakeholder value-Ansatz an.

Gegenüberstellung von „Minder“-Initiative und indirektem Gegenvorschlag

Quelle

Medienmitteilung des Bundesrates vom 18.12.2012 | ejpd.admin.ch

Weiterführende Informationen / Linktipps

Eidgenössische Volksinitiative gegen die Abzockerei | law-news.ch

Grundlagen  | aktiengesellschaft.ch  (shareholder value vs. stakeholder value)

Fazit zum Bonusrecht | bonus-recht.ch

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